Jahresbericht 2019 – Albert Steffen-Stiftung

Stiftungsrat
•Der Stiftungsrat traf sich im Jahr 2019 zu drei Sitzungen: 9.2., 15.6., 16.11.
Der Stiftungsrat setzte sich zusammen aus Christine Engels (Präsidentin), Andreas Meister (Vizepräsident), Martin van Ledden.

Personelles
•Christine Engels arbeitete 2019 in einer 50%-Anstellung.
•Am 15.8.2019 trat Eva Maria Winiger eine 50%-Stelle als wissenschaftliche Mitarbeiterin zur Unterstützung in allen Arbeitsbereichen an. Sie hatte seit Februar auf Honorarbasis von Zürich aus an Lektorat und Korrektorat der Biographie mitgearbeitet.
•Anne Bind erledigte die anfallenden Aufgaben in Büro, Haus und Garten innerhalb einer 20%-Anstellung.
•Klaus Hartmann (Moers, D) überarbeitete das Manuskript des ersten Biographie-Bandes in Zusammenarbeit mit Korrektorat und Lektorat (Ch. Engels, E. M. Winiger), das Buch wurde im November 2019 fertiggestellt für den Druck.
•Tobias Schille (Hof, D) erstellte den Satz für die Biographie; er übernahm zudem auch im Jahr 2019 die Pflege der Website und besorgte weitere Aufgaben im digitalen Verwaltungsbereich.
•Die Buchhaltung wurde erneut von Alice Mägert im Nebenamt besorgt.
•Der Garten wurde grösstenteils von Anne Bind und Christine Engels sowie ab August auch von E. M. Winiger gepflegt, die Goetheanum-Gärtnerei wurde nur zu wenigen Arbeiten hinzugezogen, ein Schüler besorgte das Mähen der Wiese.

Tätigkeiten
•Die Arbeit innerhalb der Albert Steffen-Stiftung war 2019 fast vollständig der Fertigstellung des ersten Biographie-Bandes gewidmet. K. Hartmann, Ch. Engels, E. M. Winiger, T. Schille arbeiteten sich gegenseitig zu, die Kapitel wurden in immer neuen Arbeitsschritten vielfach überarbeitet, Fotos recherchiert, bearbeitet und eingesetzt, Endnoten und Personenregister erstellt. Andreas Durrer (Dornach) gestaltete den Umschlag, unterstützte bei Fragen der digitalen Erstellung und bei den Abklärungen mit der Druckerei.
•Im November wurde erneut ein Rundbrief und Spendenaufruf mit Tätigkeitsbericht der Stiftung an sämtliche Adressen der Kartei (ca. 800) verschickt, sowie ein Brief des Ehepaars Urech an den „Freundeskreis“.
•Die Administration der Stiftung lag bei Christine Engels; sie übernahm auch die Führungen von Besuchern, teilweise ausserhalb der Öffnungszeiten; ab August begleitete E. M. Winiger die Führungen und konnte bald einen Teil davon übernehmen.
•Der Lesekreis, den Christine Engels leitete, blieb mit einer Teilnehmerzahl von 13 Personen stabil; bearbeitet wurden 2019 die Dramen „Alexanders Wandlung“ und „Barrabas“.
•Die Planung des Schauspielprojekts „Viergetier“ mit dem georgischen Regisseur Valerian Gorgoshidze musste verschoben werden, weil die Endredaktion der Biographie alle Kräfte in der Stiftung band.

Veranstaltungen
•Die Januar-Tagung am Goetheanum (25.1.-27.1.19) trug unter dem Titel „Paulus, Damaskus und die lange Bank“ der Tatsache Rechnung, dass der Tagungstermin auf den 100. Jahrestag der Völkerbundsgründung fiel, die Steffen in der „Friedenstragödie“ thematisiert hat; das Thema wurde umrahmt von einer Fortführung der Darstellung von Steffens Lebenslauf, Schwerpunkte waren die Werke 1916-1920 (Romane, „Wegzehrung“, „Viergetier“).
•Die Veranstaltung darf als gelungen betrachtet werden, die Teilnehmerzahl bewegte sich zwischen 35 und 60 Personen.
•Am 9.4.2019 hielt der von vielen Dornacher Steffen-Freunden geschätzte Reinhard Bode (Heidelberg) erneut einen Vortrag im Haus: „Poesie ist Gewissen. Der Poet ist Gott.“, in welchem er Dichtungen von Novalis und Steffen einander gegenüberstellte.
•Durch Vermittlung von R. Bode kam ein weiterer Vortrag in der Villa Hansi zustande: Dr. Heinrich Schirmer (Minden) sprach am 21.10.19 über: „Albert Steffen: ‚Die Bestimmung der Roheit‘ – Das Bewusstwerden der Schwelle zur geistigen Welt in Erkenntnis und Dichtung“.
•Am 6.10.2019 hielt Christine Engels auf Anfrage ein Kurzreferat zu „Albert Steffen und die Schweiz“ auf der Delegierten-Versammlung der Schweizer Landesgesellschaft.

Veröffentlichungen
•Auf eine Veröffentlichung innerhalb von „Hinweise und Studien“, die turnusmässig im Januar zur Tagung an der Reihe gewesen wäre, wurde verzichtet, da alle Kräfte auf das für Jahresende geplante Erscheinen des ersten Biographie-Bandes gerichtet waren.

Bildersammlung
•Die Ausstellung im Haus wurde von Anne Bind und Christine Engels betreut; ab August übernahm E. M. Winiger diese Aufgabe.
•Auffällig war, dass mehrere Besucher wegen Interesse an Stückgold-Bildern in die Stiftung kamen, was in den letzten Jahren nie der Fall gewesen war. Ein Galerist aus Österreich plante eine Stückgold-Ausstellung in Feldkirch und fragte wegen Leihgaben und evtl. Kaufangeboten an; das Projekt scheint aber nicht zustande gekommen zu sein. Ein weiterer Galerist in Kronberg (Taunus, D) knüpfte ebenfalls wegen einer Stückgold-Ausstellung Kontakt an und bat für den Katalog um die Rechte an der Lebensbeschreibung Stückgolds, die Angela Matile für das Nachschlagewerk „Anthroposophie im 20. Jhdt.“ der Stiftung Kulturimpuls, Hrsg. B. v. Plato, geschrieben hatte.
•Der Zyklus „Baum der Erkenntnis“ der schwedischen Malerin Hilma af Klint kam im März 2019 von der Ausstellung in München-Bogenhausen zurück und wurde von Mai bis Juli an das Kunstschaudepot Dornach von John Ermel ausgeliehen, bevor er im August an das Kunstmuseum in Reykjavik weiterwanderte.

Unterhalt Liegenschaft
•2019 wurden keine Renovationen oder Anschaffungen getätigt.

Christine Engels
2.6.2020