Albert Steffen – Die jungen Jahre des Dichters

Präsentation des kürzlich erschienenen ersten Bandes der Biographie von Albert Steffen

Das Buch behandelt die erste Lebenshälfte des Dichters (1884-1919), die er in der Schweiz, in Berlin und München verbrachte, bis er 1920 nach Dornach zog. Ausgiebige Zitierungen des umfangreichen Tagebuchs, das Albert Steffen von 1906 bis zu seinem Tod 1963 führte, lassen einen Wesenseindruck entstehen, der viele alte Vorstellungen revidieren dürfte.

Es bestehen vielfältige Beziehungen zu Zürich in Albert Steffens Leben: 1905/06 hat er während drei Semestern an der Universität Zürich geisteswissenschaftliche Seminare besucht und gleichzeitig seinen ersten Roman Ott, Alois und Werelsche geschrieben. An seinen ehemaligen Deutschlehrer in Bern, Otto von Greyerz, schreibt Steffen aus Zürich: „O, dieser See. Des Mittags liege ich auf einer Bank an seinem Rand – Amselrufe, Kindergesang und leisen Wellenschlag im halbträumenden Ohr. Und des Abends sind tausend Kleinodien an den fernen Ufern zerstreut und ihr Widerschein im See sind zitternde Flammenschwerter.“ (Brief v. 27.4.1905) Am 21. Juni 1918 wird Steffens Drama Die Manichäer am Stadt-Theater (Schauspielhaus) Zürich unter der Regie seines Freundes Hans Reinhart uraufgeführt. In späteren Jahren folgen weitere Stücke.

Diese Veranstaltung beinhaltet ein Referat von Christine Engels aus der Albert Steffen-Stiftung sowie eine Lesung von autobiographischen Texten Steffens durch Peter Engels. Es wird auch einen Büchertisch geben mit der Biographie und anderen ausgewählten Werken Albert Steffens.