Einsam gelassen durch das Los des Alters

Einsam gelassen durch das Los des Alters
lieg ich und fühle meinen Leib so schwer,
den Geist so leicht wie des Apollofalters
gepaarte Flügel, nicht auf Erden mehr.

Die Siegel öffnend nun des Weltenpsalters
und lauschend auf das Lied der Wiederkehr
gemäß dem Plan des göttlichen Gestalters,
erfrag ich mein Gestirn: Wohin – woher?

Mir ist der Körper wie ein einziger Punkt
von Thanatos mit Tusche hingetunkt:
Die letzte Note auf dem Sphärenblatt.

Die Himmelsherde wandert über mir.
Und jedes Tier trägt einen Stern als Zier.
Ich aufersteh von meiner Lagerstatt.

Aus: Steig auf den Parnass und schaue, Seite 74