Thementag Holbein – Steffen

17.9.2023

Während seiner ersten Dornacher Jahre hat sich Albert Steffen intensiv mit dem Maler Hans Holbein dem Jüngeren beschäftigt. Die äussere Frucht davon ist die 1924 entstandene Novelle „Hans Holbein der Jüngere“, die in die Kapitel „Sein letztes Bild“ – Sein Sterben“ – „Seine Geistbegegnung mit Shakespeare“ gegliedert und in dem 1928 erschienenen Bändchen „Lebenswende“ enthalten ist.
Dort wird in bekannter Steffen’scher Kunst ein an die Klarheit und Knappheit von Holzschnitten erinnerndes Charakter- und Lebensbild des berühmten Renaissance-Malers gezeichnet, der aus Basel an den Hof König Heinrich VIII ging und 1543 in London der Pest zum Opfer fiel.
Die Novelle mündet in eine Schilderung des Übergangs Holbeins von der irdischen in die geistige Welt. Steffen bringt es fertig, die Rückschau auf das Lebenstableau in einer gewaltigen Imagination zu zeichnen. Diese läuft schliesslich in eine Vorschau auf ein künftiges Erdenleben und in eine Begegnung mit dem Geiste Shakespeares ein, der die Individualität des Malers für das kommende Erdenleben inspiriert.

Auf dem Thementag wollen wir die im Januar 2023 begonnene Beschäftigung mit Steffens Verhältnis zu Hans Holbein fortsetzen. Wir werden ausführlicher auf die Novelle eingehen, diese wird als Lesung mit Musik künstlerisch aufgegriffen; eine vergleichende Bildbetrachtung wird – diesmal nur wenigen einzelnen – Bildern von Giotto, Holbein und Steffen gewidmet.

Veranstaltungsort: Albert Steffen-Stiftung, Unterer Zielweg 36, CH-4143 Dornach
Zeit: ca. 9-18 Uhr; das detaillierte Programm folgt sobald als möglich.

Mitwirkende: Christina Moratschke (2 Vortragsreferate), Greet Helsen und Andreas Durrer (Bildbetrachtung), Christine u. Peter Engels (Lesung aus der Novelle „Hans Holbein der Jüngere“, Christian Ginat (Musik).